Digitale Medien gehören längst zum Alltag von Kindern und Jugendlichen und sind ein wichtiger Bestandteil ihrer sozialen Kommunikation. Gleichzeitig kann ihre Nutzung aber auch mit Risiken einhergehen – etwa durch Verletzungen der Privatsphäre, Cybermobbing, Hassrede oder sexuelle Grenzüberschreitungen. Die Peer-Gruppe, also die Gruppe von Gleichaltrigen, hat hier eine wichtige Vorbildfunktion!
Das Projekt make-IT-safe 2.0 hat sich dieses Peer-Potenzial zunutze gemacht: Jugendliche aus der Steiermark und Oberösterreich wurden in Workshops ausgebildet, sicher und verantwortungsvoll mit digitalen Medien umzugehen, um in der Folge dieses Wissen an andere Jugendliche „peer-to-peer“ weiter zu geben.
Jugendliche profitieren und informieren
Die Jugendlichen erhielten Hintergrundwissen zu Themen wie Cybermobbing, Sexting, Umgang mit Bildern im Netz und Hasspostings. Sie lernten über die sozialen und rechtlichen Konsequenzen von Gewalt im Netz und erfuhren wie sie sich und andere besser schützen können. In den Workshops konnten sie zudem gemeinsam Methoden erarbeiten, wie sie ihr Wissen an andere Jugendliche weitergeben können. Daraus entstand die Plattform peerbox.at. Diese stellt eine Methodensammlung dar, die in der Jugendarbeit zur Sensibilisierung von jungen Menschen zum Thema „Kinderschutz Online“, verwendet werden kann. Die Plattform wurde bei der Abschlusskonferenz des Projekts im März 2018, in Wien, präsentiert.
Welche Jugendlichen wurden erreicht?
Das Ziel von make-IT-safe 2.0 war in erster Linie sozial benachteiligte Jugendliche ansprechen. Daher konzentrierte sich das Projekt auf Jugendzentren, Jugendgruppen und Wohngemeinschaften der Jugendhilfe. Aus diesen Einrichtungen wurden Jugendliche und BetreuerInnen geschult. Die Jugendlichen können nun ihr Wissen an ihre „Peers“ weitergeben, z. B. in Form von Kurzvideos, an einem Infoabend oder in Sprechstunden.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.